Schon oft haben sich
Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger vor einer auf Rot stehenden
Ampel geärgert, weil sie bei fehlendem Querverkehr trotzdem
warten mussten. Im Extremfall steht eine ganze Autoschlange
unnütz vor einer roten Ampel (oh' großer Triumph der Technik!).
Man nimmt es hin, weil die Elektronik es so befiehlt. Leider
gibt es auch keinen Motorstoppanzeiger an den Ampeln, der uns
sagt, wann wir den Motor tunlichst abstellen sollten, und das
ergibt die bedauerliche Situation, dass eine große Menge von
Abgasen unnütz produziert wird, weil uns eine wichtige
Information fehlt.
Die Lösung dieses Problems sieht
folgendermaßen aus: durch die Entwicklung von Prozessoren für
die Verkehrsampeltechnik, welche mit der Fuzzylogik arbeiten.
Das ist eine neuartige Computersoftware, welche einem Menschen
ähnlich reagieren kann;
Wenn kein Querverkehr vorhanden
ist, bleibt die Ampel auf Grün, bei nur wenig Querverkehr geht
sie nur kurz auf Rot; ist viel Querverkehr vorhanden, dann
bleibt sie die jetzt übliche Zeit lang auf Rot. Dazu braucht man
verschiedene Sensoren z.B. Lichtschranken oder
Induktionsschleifen, welche das verschiedene Verkehrsaufkommen
registrieren. Man kann der Fuzzylogik die nötigen
Verhaltensregeln eingeben, welche sie dann zur Zufriedenheit
aller befolgen kann. Motorstoppanzeiger sagen uns dabei noch
zusätzlich, wann wir den Motor abstellen oder doch besser laufen
lassen sollten.
Es ist natürlich klar, dass man
nicht von heute auf morgen alles umstellen kann, aber mit
einigem guten Willen wäre ein Motorstoppanzeiger schon jetzt
realisierbar, und große Elektronikkonzerne könnten innerhalb
kurzer Zeit die erforderlichen Programme erstellen. Der
Verkehr wird dadurch flüssiger, Staus lösen sich schneller auf,
und auch die Anrainer sind zufriedener.
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