ES
ist
unverantwortlich, wenn ein Giftstoffe (Schwermetalle, Dioxine,
Dibenzofurane, halogenierte Kohlenwasserstoffe) enthaltender
Müll irgendwo ins Erdreich deponiert wird, wo die Gifte durch
Regen ausgewaschen werden und ins Grundwasser gelangen können!
Dieses Armutszeugnis unseres Jahrhunderts konnte nur durch
mangelnde Kommunikation zwischen Wissenschaft und Politik
zustande kommen. Man kann nicht verlangen, dass Politiker
zugleich auch Wissenschafter sind, aber die mangelnde
Kommunikation führte zu dem unglaublichen Dilemma, dessen
Ergebnis darin gipfelte, dass man Probleme einfach unter den
Teppich kehrte.
Nun, wie kann
man das Müllproblem lösen? Die Antwort ist relativ einfach: Was
sich nicht wiederverwerten lässt, soll komplett verbrannt
werden.
Ein anderer
Ausdruck für Verbrennung lautet Oxydation. Komplette Oxidation
bedeutet, dass die oben genannten Umweltgifte völlig unschädlich
gemacht werden. Für eine komplette Oxidation benötigt man
genügend Sauerstoff und einen hochtemperaturbeständigen Ofen
(1250 Grad Celsius) aus Edelstahl oder Keramik. Es reicht aber
nicht aus, nur Luft zuzuführen, weil Luft aus 4/5 Stickstoff und
nur 1/5 Sauerstoff besteht. Um die Problemstoffe zu oxidieren,
muss man noch extra reinen Sauerstoff der Verbrennungsluft
beifügen. Dadurch zerfallen sämtliche Kohlenwasserstoffe,
Dioxine, Dibenzofurane in Wasser, Kohlendioxid und Salzsäure,
welche später neutralisiert wird. Die Schwermetalle werden in
Schwermetalloxide, welche wasserunlöslich sind, umgesetzt und
können so das Grundwasser nicht mehr vergiften.
Wo nehmen wir
aber den Sauerstoff her, wie gewinnt man ihn? Hier bietet sich
das Lindeverfahren an: Luft wird verflüssigt und der Sauerstoff
durch fraktionierte Destillation freigemacht. Bei dieser
Verbrennung entsteht vermehrt Wärme, welche für die
Fernheizung verwendet wird, der flüssige Stickstoff dient als
negativer Energieträger zur Deckung des Stromspitzenbedarfs:
Dabei wird der flüssige Stickstoff in einem mit frei verfügbarer
Luft beschickten Wärmetauscher aus Siliziumnitrid erhitzt, wobei sich der
Stickstoff ausdehnt und dabei eine Gasturbine zur Stromgewinnung
antreibt. Damit haben wir dann die Methode entwickelt, welche
für unsere Stromindustrie eine lang gesuchte Lösung darstellt.
Wir brauchen dann weniger kalorische Kraftwerke, weil wir den
Strom über die Stickstoffgasturbine bekommen.
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